专利摘要:
Die Erfindung betrifft eine Kochfläche (10) eines Gargeräts mit einer Glaskeramikplatte (18), die optische Strukturen zur gezielten, insbesondere zur weitgehend vertikalen Ausrichtung einer von einer Heizeinrichtung (26) erzeugten und aus einer Oberfläche (16) der Glaskeramikplatte (18) austretenden Wärmestrahlung aufweist. Die Strukturierung kann eine oder mehrere Linsen (32, 38) oder eine Reihe von Prismen (36) aufweisen.
公开号:DE102004023847A1
申请号:DE200410023847
申请日:2004-05-13
公开日:2005-12-08
发明作者:Uwe Dr. Has;Thomas Meindl
申请人:BSH Bosch und Siemens Hausgaraete GmbH;
IPC主号:F24C7-06
专利说明:
[0001] Dievorliegende Erfindung betrifft eine Kochfläche gemäß dem Patentanspruch 1.
[0002] Beibekannten Kochflächenmit einer Glaskeramikplatte befindet sich an einer Unterseite der Glaskeramikplattean jeder Kochstelle zumindest ein Strahlungsheizkörper, derWärmestrahlungemittiert. Die von der Heizflächeabgegebene Wärmestrahlung bestehtaus zwei Komponenten. Ein Teil der Wärmestrahlung tritt unmittelbardurch die Glaskeramik hindurch und erwärmt den Boden eines auf derKochstelle stehenden Kochgeschirrs. Ein weiterer Teil der Wärmestrahlungwird von der Glaskeramik absorbiert und erwärmt sie. Diese Wärme wirddann an das Kochgeschirr abgegeben oder von der Glaskeramik in Richtungzum Kochgeschirr abgestrahlt.
[0003] Diebeim Betrieb der Glaskeramik entstehende Strahlungswärme kannu.U. zu Problemen führen, dasie zu unzulässigerWärmeentwicklungbei benachbarten Bauteilen und Möbelwänden führen kann.Aus diesem Grund sehen die VDE-Prüfungen für Kochfelder einen Leerlaufversuchvor, bei dem das Kochfeld ohne Last, d.h., ohne darauf stehendemKochgeschirr betrieben wird. Holzwände hinter und neben dem Kochfeldersetzen bei diesen Versuchen die Außenseiten herkömmlicherKüchenmöbel. DieTestbedingungen sehen vor, dass die maximale Temperatur einer Holzwandneben dem Kochfeld definierte Grenzwerte nicht übersteigen darf. Die Europäische NormEN 60335, Teil 1, Abschnitt 19, betrifft diese Prüfung miteiner Anstellwand aus Holz.
[0004] Dadie Ankochzeiten einer Kochstelle grundsätzlich möglichst kurz sein sollen, wirddie Glaskeramik in sehr kurzer Zeit auf hohe Temperaturen erhitzt. BeiTemperaturen der Heizeinrichtung von bis zu 950 °C erreicht die Glaskeramik Temperaturenvon bis zu 550 °C.Diese hohen Temperaturen könneninnerhalb kurzer Zeit zu unzulässighohen Temperaturen an den Anstellwänden führen.
[0005] EineAufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Kochfläche miteiner Glaskeramikplatte zur Verfügungzu stellen, die nahe einer Wand, bspw. einer Möbelwand aus Holz, betrieben werdenkann, ohne dass diese unzulässigstark erhitzt wird.
[0006] DieAufgabe wird durch eine Kochflächemit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Gemäß dem Patentanspruch 1 istder Glaskeramikplatte ein Wärmeführungselementzur gezielten, insbesondere zur weitgehendenden vertikalen Ausrichtungeiner von einer Heizeinrichtung erzeugten und aus einer Oberfläche derGlaskeramikplatte tretenden Wärmestrahlungzugeordnet. Gegebenenfalls kann es ausreichen, dass die aus derOberseite der Glaskeramikplatte tretende Wärmestrahlung zumindest in Randbereichen,wo die Glaskeramikplatte an feste Einbauten wie senkrechte Möbelwände grenzen kann,weitgehend vertikal ausgerichtet ist. In anderen Bereichen kanndie von der Kochflächeemittierte Wärmestrahlungauch schrägaustreten, bspw. in einem Frontbereich oder im mittleren Bereichder Kochfläche.
[0007] Bevorzugtkann das Wärmestrahlungsführungselementals eine optische Struktur in der Glaskeramikplatte ausgebildetsein. In diesem Fall ist das Führungselementim Sinne einer Bauteilreduzierung in der Glaskeramikplatte integriert,welche zugleich auch als Abstellfläche für die Gargutbehältnisse dient.
[0008] Zumindestin den Bereichen der Kochfläche, diean wärmeempfindlichenNachbareinbauten grenzen, sieht die Erfindung vor, dass ein schräg aus der Oberfläche derGlaskeramikplatte austretender Strahlungsanteil minimiert ist. Hierdurchkann verhindert werden, dass bei einem Volllastbetrieb der entsprechendenHeizeinrichtung und bei abgenommenem Kochgeschirr eine unzulässige Erwärmung von Einrichtungsteileneiner Küchedroht. Es kann grundsätzlichausreichen, wenn ein zur Rückseiteund/oder zu den beiden Seiten gerichteter, schräg aus der Oberfläche derGlaskeramikplatte austretender Strahlungsanteil minimiert ist. Derzur Frontseite gerichtete, schrägaustretende Strahlungsanteil muss nicht minimiert sein, da die Frontseitedes Geräts zumBenutzer gerichtet ist und nicht von einer senkrechten Möbelwando. dgl. begrenzt wird.
[0009] Dadavon ausgegangen werden kann, das die unerwünschten Erwärmungen der seitlich an die Kochfläche grenzendenAnstellwändeim Wesentlichen durch direkte Wärmestrahlungerfolgt, ist es sinnvoll, diesen Wärmestrahlungsanteil gezieltzu beeinflussen. In Versuchen konnte festgestellt werden, dass etwaein Viertel der an der Anstellwand eintreffenden Strahlung von derHeizflächeemittiert wird. Diese sog. Primärstrahlungdurchdringt die Glaskeramik und erreicht die Anstellwand. Ein überwiegender Anteilder hier betrachteten Streustrahlung (drei Viertel) wird jedochunmittelbar von der Glaskeramik emittiert. Diese sog. Sekundärstrahlungberuht auf der Erwärmungder Glaskeramik und wird durch die Emissionseigenschaften der Glaskeramikund deren Temperatur bestimmt. Dieser Anteil der Wärmestrahlungkann mit den Mitteln der vorliegenden Erfindung nicht sinnvoll beeinflusstwerden.
[0010] DieAusrichtung der von der Glaskeramikplatte emittierten Wärmestrahlungin die gewünschtenRichtungen kann dadurch erreicht werden, dass die Glaskeramikplatteim Bereich eines Kochfeldes eine Linsen- und/oder Prismenstrukturaufweist. Hierbei kann gemäß einerersten Ausführungsform derErfindung vorgesehen sein, dass die Glaskeramikplatte an einer zurHeinzeinrichtung weisenden Unterseite eine Strukturierung in Formeiner Fresnel-Linse aufweist. Hierbei kann die Glaskeramikplatteeine weitgehend gleichmäßige Dickeaufweisen. Die Oberseite ist glatt, während in die Unterseite die Linsenstruktureingeprägtist.
[0011] Dasich die Glaskeramik im durchlässigen Bereich,d.h., bei Wellenlängenim Bereich von weniger als ca. 4,5 μm wie Glas verhält, können indie Glaskeramik optische Strukturen wie bspw. Linsen eingebrachtwerden. Neben einer Umlenkung der relevanten Wärmestrahlung kann es auch sinnvollsein, auf optischem Wege dafürzu sorgen, dass die Wärmeeinstrahlungauf die angrenzenden Anstellwände vergleichmäßigt wird,so dass sog. Hot-Spots vermieden werden.
[0012] Gemäß eineralternativen Ausführungsform derErfindung kann die Glaskeramikplatte an einer zur Heinzeinrichtungweisenden Unterseite eine Strukturierung mit einer Anzahl von Prismenaufweisen. Die Prismen sind vorzugsweise in einem regelmäßigen Musterangeordnet. Ggf. könnendie Prismen weitgehend parallel angeordnet sein, so dass diese Strukturals Linse mit sehr großembzw. unendlichem Durchmesser aufgefasst werden kann. Es kann zudemsinnvoll sein, wenn der Winkel der Prismen bzw. der Radius der Fresnel-Linseabhängig vomAbstand der Anstellwand zur betrachteten Stelle an der Kochfläche variiert.
[0013] Eineweitere Ausführungsformder Erfindung sieht vor, dass die Glaskeramikplatte an einer zur Heinzeinrichtungweisenden Unterseite eine Strukturierung in Form einer Vielzahlvon Fresnel-Linsen aufweist. Hiermit kann erreicht werden, dass Strahlungsanteile,die mit relativ kleinem Winkel durch die Linsen hindurch tretenauf Grund einer Totalreflexion in die Glaskeramik zurück reflektiertwerden und ggf. nicht mehr nach oben austreten. Die Vielzahl von Fresnel-Linsensind vorzugsweise in einem regelmäßigen Muster angeordnet, bspw.in Form einer Vielzahl von Quadraten oder von Sechsecken.
[0014] DieGlaskeramikplatte kann an einer zur Heinzeinrichtung weisenden Unterseiteeine Strukturierung in Form einer Vielzahl von prismenartigen Noppenaufweisen. An der Unterseite herkömmlicher Glaskeramikplattenwerden teilweise Noppen zur Versteifung eingewalzt. Diese Noppenkönnenbei geeigneter Anordnung als Linsen fungieren.
[0015] Gemäß einerweiteren Ausführungsform kanndas Wärmestrahlungsführungselementeine ringartige Anordnung in der Glaskeramikplatte sein. Deren Durchmesserkann im Wesentlichen dem Durchmesser des Heizelements entsprechenum einen möglichstsenkrechten Austritt der Wärmestrahlung ausder Glaskeramikplattenoberflächein das Gargutbehältniszu erreichen.
[0016] Alternativkann das Wärmestrahlungsführungselementals ein zusätzlichesBauteil unterhalb der Glaskeramikplatte ausgebildet werden. In diesem Fallkann eine fertigungstechnisch aufwendige optische Strukturierungder Glaskeramikplatte vermieden werden.
[0017] Besondersvorteilhaft ist es dabei, das Wärmestrahlungsführungselementin die Heizeinrichtung selbst zu integrieren, um die fertigungstechnischaufwendige Ausbildung in der Glaskeramikplatte zu umgehen. Dabeikann sich die Verwendung eines Bandheizleiters als Heizeinrichtungals vorteilhaft erweisen. Hierbei ist die Verwendung von senkrechtstehenden Bändernfür denBandheizleiter besonders vorteilhaft zur Ausgestaltung des in derHeizeinrichtung integrierten Wärmestrahlungsführungselements.Dabei kann eine Ausrichtung der erzeugten Wärmestrahlung verstärkt werden,wenn der Abstand der Bändernicht größer istals deren Höhe.
[0018] Zweckder Erfindung ist es, die Wärmevon der Anstellwand wegzubringen. Hierbei kann das Wärmestrahlungsführungselementals eine zusätzlicheoptisch aktive Platte ausgebildet sein, die unterhalb der Glaskeramikplattevorgesehen ist. Dadurch wird erreicht, dass die Heizfläche untergroßemWinkel von der Flächennormalennur minimal abstrahlen kann, denn aus dieser Richtung gleicht dieHeizflächeeiner strahlenden, blanken Metalloberfläche.
[0019] Weiterebevorzugte und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind inden abhängigenAnsprüchensowie in der nachfolgenden Figurenbeschreibung angegeben.
[0020] DieErfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispielsunter Bezugnahme der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
[0021] 1 eineschematische Perspektivdarstellung einer Kochfläche eines Gargeräts,
[0022] 2 eineschematische Schnittdarstellung der Kochfläche,
[0023] 3 eineSchnittansicht einer ersten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Glaskeramikplatte,
[0024] 4 eineDraufsicht der Struktur entsprechend 3,
[0025] 5 eineSchnittansicht einer zweiten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Glaskeramikplatte,
[0026] 6 eineDraufsicht der Struktur entsprechend 5,
[0027] 7 eineDraufsicht einer dritten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Glaskeramikplatte,
[0028] 8 eineDraufsicht einer vierten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Glaskeramikplatte,
[0029] 9 eineDraufsicht einer fünftenVariante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Glaskeramikplatte,
[0030] 10 eineSchnittansicht der Variante gemäß 9,
[0031] 11 einDiagramm zur Verdeutlichung einer Wärmeenergieverteilung in Abhängigkeitvon einer Entfernung zur Glaskeramikplatte,
[0032] 12 einDiagramm zur Verdeutlichung einer Winkelabhängigkeit der Transmission vonGlaskeramik,
[0033] 13 einDiagramm zur Verdeutlichung einer Winkelabhängigkeit der Reflexion vonGlaskeramik und
[0034] 14 einDiagramm zur Verdeutlichung einer Aufteilung der wirksamen Strahlungsanteile,die von der Glaskeramik emittiert werden.
[0035] Die 1 zeigtin einer schematische Perspektivdarstellung eine Kochfläche 12 einesGargeräts 10,die mehrere Kochstellen 14 aufweist. Die Kochfläche 12 weisteine weitgehend ebene Oberfläche 16 aufund ist als Glaskeramikplatte 18 ausgebildet. Die Positionender Kochstellen 14 sind lediglich durch aufgebrachte Markierungenkenntlich gemacht. Wenn die Kochfläche 12 in einer herkömmlichenArbeitsfläche 20 einerKüchenzeileeingebaut ist, kann sie bspw. an zwei Seiten von einer senkrechtenWand begrenzt sein. Im gezeigten Ausführungsbeispiel grenzt an einerlinken Seite eine senkrechte Möbelwand 22 undan einer Rückseiteeine Mauerwand 24. Von ihrer Frontseite her ist die Kochfläche 12 freizugänglich.
[0036] 2 verdeutlichtin einer schematische Schnittdarstellung eine qualitative Verteilungvon Strahlungsanteilen, die von der Glaskeramikplatte 18 beiBetrieb einer der Kochstellen 14 emittiert werden. Es wirddeutlich, dass insbesondere die an die Glaskeramikplatte 18 grenzendeMöbelwand 22 aufgrund einervon der Kochstelle 14 emittierten Strahlungsenergie unzulässig starkaufgeheizt werden kann. Eine der Kochstelle 14 zugeordneteHeizeinrichtung 26 produziert in erster Linie Strahlungswärme. Diese durchdringtzum Teil die Glaskeramikplatte 18 und tritt als primäre Wärmestrahlungin Richtung zu einem auf der Kochstelle stehenden Kochgeschirr 28 aus.Ein weiterer Teil der von der Heizeinrichtung 26 erzeugtenHeizleistung wird von der Glaskeramikplatte 18 absorbiertund wird von dieser als sekundäreWärmestrahlungemittiert. Insbesondere die primärenStrahlungsanteile lassen sich mit Hilfe einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Unterseite 30 der Glaskeramikplatte 18 ineine gewünschte Richtunglenken, so dass die Erwärmungvon seitlich an die Kochfläche 12 grenzendenMöbelwänden weitestgehend reduziert werden kann.
[0037] 3 zeigtin einer Schnittansicht eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierung derGlaskeramikplatte 18. Diese ist an ihrer Unterseite 30 miteiner eingeprägtenStrukturierung in Gestalt einer Fresnel-Linse 32 versehen.Diese Linse 32 weist eine Reihe von prismenartigen Ringen 34 auf, deren äußersterungefährdem Durchmesser der jeweiligen Kochstelle 14 entspricht. 4 zeigteine Draufsicht der Struktur entsprechend 3. Es wird deutlich,dass die Ringe 34 in der Struktur der Fresnel-Linse zumRand hin immer enger zueinander angeordnet sind. Die Flanken derentsprechenden Kegelstümpfewerden damit zum Rand hin zunehmend steiler, wobei diese Steilheitjedoch durch den relativ geringen Abstand zwischen der Unterseite 30 der Glaskeramikplatte 18 undder Heizeinrichtung 26 begrenzt ist. Die gezeigte Strukturist daher prinzipbedingt in erster Linie für Kochstellen 14 geeignet,die einen relativ kleinen Durchmesser aufweisen bzw. bei denen einrelativ großerAbstand zwischen Glaskeramik und Heizung besteht.
[0038] Dadie Unterseite der Glaskeramikplatte 18 üblicherweisedurch Walzen der noch heißenund damit zähenPlatte hergestellt wird, sind die am Rand der Struktur anzubringendensägezahnartigenStrukturen relativ schwer darstellbar. Dies gilt insbesondere dort,wo die Walze eine Tangente zum Kreis des betrachteten Linsensegmentsbildet.
[0039] 5 verdeutlichtin einer Schnittansicht eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungder Glaskeramikplatte 18, bei der eine Reihe von parallelenPrismen 36 eingeprägtsind. Zum Rand hin sind diese enger gestaffelt, so dass eine kleineBrennweite erzeugt wird. Zur Mitte hin sind die Prismen weiter voneinanderbeabstandet, so dass die Brennweite größer ist. Diese Struktur kannauch als Linse mit sehr großembzw. mit unendlichem Durchmesser aufgefasst werden. 6 zeigteine Draufsicht der Struktur entsprechend 5.
[0040] 7 zeigteine Draufsicht einer dritten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungeiner Kochstelle 14 der Glaskeramikplatte 18,bei der in diese eine Vielzahl von regelmäßig angeordneten Linsen 38 eingeprägt sind.Die Linsen 38 sind hierbei in einer Wabenstruktur angeordnet,so dass sich über dieKochstelle 14 eine regelmäßige Verteilung der Linsen 38 ergibt.
[0041] 8 zeigteine Draufsicht einer vierten Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungder Glaskeramikplatte 18 an einer Kochstelle 14,bei der die Linsen 38 schachbrettartig angeordnet sind.Es sind in der gezeigten Darstellung nicht alle einzelnen Linsenstruktureneingezeichnet. Jedoch sind alle gezeigten Felder jeweils mit einerLinse 38 versehen.
[0042] 9 zeigtin einer weiteren Draufsicht eine fünfte Variante einer erfindungsgemäßen Strukturierungder Glaskeramikplatte 18, bei der in diese eine Reihe vonprismenförmigenNoppen 40 eingewalzt sind. Diese Noppen 40 sindaufgrund ihrer Anordnung geeignet, die mechanische Stabilität der Glaskeramikzu erhöhen. 10 zeigteine Schnittansicht entlang der Schnittlinie X-X der Strukturierunggemäß 9.Die Noppen 40 sind so angeordnet, dass sie zur Erhöhung derStabilitätder Platte 18 beitragen können. Ggf. können dieNoppen 40 auch kreisringförmig angeordnet sein.
[0043] DasDiagramm der 11 verdeutlicht eine Wärmeenergieverteilungin Abhängigkeitvon einer Entfernung zur Glaskeramikplatte. Gezeigt sind drei Kurvenscharen 42, 44 und 46,die jeweils eine simulativ ermittelte Energieverteilung an einersenkrechten Anstellwand verdeutlichen. Die verschiedenen Kurveneiner Schar liegen relativ nah beieinander, verdeutlichen jedochden Einfluss unterschiedlicher Strukturierungen, ohne dass an dieserStelle näher aufdiesen Zusammenhang eingegangen wird. Zumindest wird deutlich, dassmit unterschiedlichen Strukturierungen eine Differenz des Wärmeenergieeintragsin die Anstellwand von bis zu 500 W/m2 erreichbarist.
[0044] Dieoberste Kurvenschar 42 zeigt eine Wärmeleistung (in W/m2) in einem Abstand von 10 cm zur Kochstelle,wobei an der Abszisse des Diagramms die Höhe an der Anstellwand (in mm)aufgetragen ist. Gemessen wurde entlang einer (gedachten) senkrechtenLinie, die an die Anstellwand angelegt wurde. Das Energiemaximumwurde in einer Höhevon ca. 120 bis 130 mm gemessen.
[0045] Diezweite, mittlere Kurvenschar 44 verdeutlicht die Energieverteilungin einem Abstand von 30 cm zur Anstellwand. Das Energiemaximum liegthier bei einer Höhevon ca. 270 mm. Die dritte, am flachsten verlaufende Kurvenschar 46 verdeutlichtdie Energieverteilung in einem Abstand von 50 cm zur Anstellwand.Das Energiemaximum liegt hier bei einer Höhe von mehr als 400 mm.
[0046] DasDiagramm der 12 zeigt die Winkelabhängigkeitder Transmission von Glaskeramik. Es ist beispielhaft der TransmissionsgradTG (Ordinate) von 0 bis 100 % übereinen Wellenlängenbereich λ (Abszisse)zwischen 1 und 5 μmaufgetragen. Transmissionsmaxima liegen bei ca. 2 μm und beica. 3,7 μm.Die nebeneinander aufgetragenen Kurven der dargestellten Kurvenscharwurden jeweils füreinen bestimmten Winkel (zwischen 0° und 70°) gemessen. Ohne hierauf näher einzugehen,kann gesagt werden, dass die Transmission der Glaskeramik deutlich vomWinkel abhängt.
[0047] DasDiagramm der 13 zeigt die Winkelabhängigkeitder Reflexion von Glaskeramik. Es ist beispielhaft der ReflexionsgradRG (Ordinate) von 0 bis 100 % übereinen Wellenlängenbereich λ (Abszisse)zwischen 1 und 20 μmaufgetragen. Reflexionsmaxima liegen bei ca. 8 bis 9 μm. Die nebeneinander aufgetragenenKurven der Kurvenschar wurden jeweils für einen bestimmten Winkel (zwischen20° und 80°) gemessen.Ohne hierauf nähereinzugehen, kann gesagt werden, dass die Reflexion der Glaskeramikdeutlich vom Winkel abhängt.
[0048] DiewinkelabhängigeEmission der Glaskeramik ergibt sich aus den entsprechenden Wertenfür dieTransmission und die Reflexion.
[0049] DasDiagramm der 14 verdeutlicht eine Aufteilungder wirksamen Strahlungsanteile, die von der Glaskeramik emittiertwerden. Auf der Abszisse ist wiederum die Höhe hA ander Anstellwand (in mm) aufgetragen, während die Ordinate die WärmestrahlungsenergieES (in W/m2) zeigt,die auf die Anstellwand einwirkt. Der Anteil der Strahlungsleistung,die vom Heizkörperstammt (unterste Kurve 48), liegt bei maximal 700 W/m2, währendder Anteil der Glaskeramik (mittlere Kurve 50) bei biszu 1700 W/m2 betragen kann. Die obersteKurve 52 wurde durch Addition der beiden Kurven 48 und 50 für den Heizkörper bzw. dieGlaskeramik gebildet. An der rechten senkrechten Achse ist ein prozentualerAnteil der Wärmeleistungaufgetragen, der von der Glaskeramik stammt.
[0050] Eszeigt sich das zunächst überraschende Ergebnis,dass der Anteil der Wärmestrahlung,der von der Glaskeramik stammt, deutlich über 60 % liegt, so dass diein der Erfindung skizzierten Maßnahmender Strukturierung der Glaskeramik zu spürbaren Reduzierungen des Wärmeenergieeintragsan der Anstellwand führenkönnen.Die besonders anhand der 11 nachweisbarenUnterschiede jeweils unterschiedlicher Strukturierungen lassen sich amzweckmäßigstenanhand von Versuchsreihen ermitteln, bis zuverlässige Aussagen über dieGeeignetheit einer bestimmten Glaskeramikfläche für eine spezifische Einbausituationgetroffen werden können.
10 Gargerät 12 Kochfläche 14 Kochstelle 16 Oberfläche 18 Glaskeramikplatte 20 Arbeitsfläche 22 Möbelwand 24 Mauerwand 26 Heizeinrichtung 28 Kochgeschirr 30 Unterseite 32 Fresnel-Linse 34 Ring 36 Prisma 38 Linse 40 Noppen 42 Kurvenschar 44 Kurvenschar 46 Kurvenschar 48 Kurve 50 Kurve 52 Kurve
权利要求:
Claims (18)
[1] Kochflächemit einer Glaskeramikplatte (18), der ein Wärmeführungselementzur gezielten, insbesondere zur weitgehendenden vertikalen Ausrichtungeiner von einer Heizeinrichtung (26) erzeugten und auseiner Oberfläche(16) der Glaskeramikplatte (18) tretenden Wärmestrahlungzugeordnet ist.
[2] Kochflächenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestrahlungsführungselementals eine in der Glaskeramikplatte (18) vorgesehene optischeStruktur gebildet ist.
[3] Kochflächenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zumindestin einer Winkelrichtung schrägaus der Oberfläche(16) der Glaskeramikplatte (18) austretender Strahlungsanteilminimiert ist.
[4] Kochflächenach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass ein zu einer Rückseiteund/oder zu den beiden Seiten gerichteter, schräg aus der Oberfläche (16)der Glaskeramikplatte (18) austretender Strahlungsanteilminimiert ist.
[5] Kochflächenach einem der Ansprüche1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte (18)im Bereich einer Kochstelle (14) eine Linsen- und/oderPrismenstruktur aufweist.
[6] Kochflächenach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Glaskeramikplatte (18) an einer zur Heizeinrichtung(26) weisenden Unterseite (30) eine Strukturierungin Form einer Fresnel-Linse (32) aufweist.
[7] Kochflächenach einem der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte (18)an einer zur Heizeinrichtung (26) weisenden Unterseite(30) eine Strukturierung mit einer Anzahl von Prismen (36)aufweist.
[8] Kochflächenach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Prismen (36)in einem regelmäßigen Musterangeordnet sind.
[9] Kochflächenach einem der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte (18)an einer zur Heizeinrichtung (26) weisenden Unterseite(30) eine Struktur in Form einer Vielzahl von Fresnel-Linsen(38) aufweist.
[10] Kochflächenach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vielzahl von Fresnel-Linsen (38)in einem regelmäßigen Musterangeordnet sind.
[11] Kochflächenach einem der Ansprüche1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Glaskeramikplatte (18)an einer zur Heizeinrichtung (26) weisenden Unterseite(30) eine Strukturierung in Form einer Vielzahl von prismenartigenNoppen (40) aufweist.
[12] Kochflächenach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Wärmestrahlungsführungselementeine ringartige Anordnung ist.
[13] Kochflächenach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Wärmestrahlungsführungselemententsprechend dem Durchmesser der Heizeinrichtung (26) ausgebildet ist.
[14] Kochflächenach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Wärmestrahlungsführungselementals ein zusätzliches Teilunterhalb der Glaskeramikplatte (18) ausgebildet.
[15] Kochflächenach einem der Ansprüche1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmestrahlungsführungselementin die Heizeinrichtung (26) integriert ist.
[16] Kochflächenach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Heizeinrichtung (26) ein Bandheizleiter ist.
[17] Kochflächenach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Bandheizleitermit senkrechtstehenden Bändernausgebildet ist.
[18] Kochflächenach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand der Bänder kleiner istals deren Höhe.
类似技术:
公开号 | 公开日 | 专利标题
DE102008064731B4|2014-09-25|Kochfeld mit einem bewegbaren Heizelement
AT398874B|1995-02-27|Elektrische strahlungsheizeinrichtung für kochgeräte mit ebener kochfläche
EP0648459B1|1998-05-13|Kochtopf mit beherrschter Verformung des Topfbodens
US7554060B2|2009-06-30|Displaying cooking-related information
US3810248A|1974-05-07|Microwave heating apparatus
DE4022846C2|1994-08-11|Vorrichtung zur Leistungssteuerung und -begrenzung bei einer Heizfläche aus Glaskeramik oder einem vergleichbaren Material
US7825353B2|2010-11-02|Electric cooking apparatus
US2860225A|1958-11-11|Electric heating apparatus
US6935330B1|2005-08-30|Cooking grate with removable central wok ring
US20070262072A1|2007-11-15|Hob with illumination and method for illuminating a hob
US20100147281A1|2010-06-17|High temperature bake oven and method
EP0856702B1|2002-06-05|Gaskochgerät
EP0229928B1|1992-06-17|Heizelement für thermische Hausgeräte, insbesondere für Kochstellen
EP0853444A2|1998-07-15|Kochsystem mit einer Kontaktwärme übertragenden Elektro-Kochplatte
ES2258733T3|2006-09-01|Placa de induccion que comprende zonas de calentamiento que tienen una estructura capaz de ser modificada y metodo para aumentar la fuerza maxima de dichas zonas de calentamiento.
EP0590315B1|2001-12-19|Heizer, insbesondere für Küchengeräte
EP2128528B1|2016-09-14|Backofenmuffel
EP0234373A3|1988-03-02|Kocheinheit mit Strahlheizkörper
US20040159650A1|2004-08-19|Method and device for limiting and/or controlling the surface temperature of a hob
WO1999004638A2|1999-02-04|Pizza pan shielding systems and methods
WO2008148529A1|2008-12-11|Verfahren zur kochfeldsteuerung und kochfeld zur durchführung des verfahrens
CN1162050C|2004-08-11|使用红外线的快速烹调设备
ES2628230T3|2017-08-02|Placa de cocción con varios focos de cocción independientes
EP0050787B1|1984-08-08|Kochstelle für Gasherde
WO2002005598B1|2002-03-28|Combination convection/microwave oven
同族专利:
公开号 | 公开日
DE102004023847B4|2013-12-05|
引用文献:
公开号 | 申请日 | 公开日 | 申请人 | 专利标题
法律状态:
2005-12-08| OM8| Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law|
2009-04-30| 8110| Request for examination paragraph 44|
2013-06-10| R018| Grant decision by examination section/examining division|
2014-05-28| R020| Patent grant now final|Effective date: 20140306 |
2015-05-13| R081| Change of applicant/patentee|Owner name: BSH HAUSGERAETE GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: BSH BOSCH UND SIEMENS HAUSGERAETE GMBH, 81739 MUENCHEN, DE Effective date: 20150407 |
2017-12-01| R119| Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee|
优先权:
申请号 | 申请日 | 专利标题
DE102004023847A|DE102004023847B4|2004-05-13|2004-05-13|Kochfläche mit einer Glaskeramikplatte|DE102004023847A| DE102004023847B4|2004-05-13|2004-05-13|Kochfläche mit einer Glaskeramikplatte|
[返回顶部]